Biografie
Der in Südafrika geborene Regisseur Matthew Wild hat sich als einer der gefragtesten Regisseure seiner Generation in Europa etabliert, wo seine Inszenierungen u.a. für ihre konzeptionelle Intelligenz, visuelle Brillanz, Musikalität und eine „handwerklich brillante Personenregie“ (NZZ) gefeiert werden. Im Jahr 2024 wurde seine bahnbrechende Inszenierung von Wagners Tannhäuser an der Oper Frankfurt als eine von fünf Produktionen mit dem Preis „Aufführung des Jahres“ der Opernwelt ausgezeichnet. In der Saison 2025/26 gibt er seine Hausdebüts am Theater Bielefeld (Peter Grimes), am Theater Bonn (Il barbiere di Siviglia) und an der Norwegischen Nationaloper (Le nozze di Figaro).Zu seinen jüngsten Erfolgen zählen Larsons Rent am Theater St. Gallen, Tschaikowskys Mazeppa bei den Tiroler Festspielen Erl, Hermanns La Cage aux Folles am Staatstheater Kassel sowie Verdis Macbeth an der Ungarischen Staatsoper. Im Jahr 2022 wurde seine von der Kritik hochgelobte Inszenierung von Gershwins Porgy & Bess am Theater an der Wien in vier Kategorien des Österreichischen Musiktheaterpreises nominiert, darunter für die beste Gesamtproduktion. Frühere Produktionen in Europa umfassten Mozarts Don Giovanni und Puccinis La bohème am Konzert Theater Bern, Janáčeks Katja Kabanowa am Hessischen Staatstheater Wiesbaden sowie Boesmans’ Julie für NorrlandsOperan und Malmö Opera.
Von 2015 bis 2021 war Wild künstlerischer Leiter der Cape Town Opera, wo er sich als visionärer, inspirierender und kollaborativer Leiter einen Namen machte. Er belebte das Programm des Theaters in Südafrika grundlegend neu und baute gleichzeitig dessen Ruf als Tournee-Ensemble von Weltklasse aus. Zu seinen zahlreichen Inszenierungen für die CTO zählen Glucks Orphée et Eurydice, Donizettis Maria Stuarda, Wagners Der fliegende Holländer, Mozarts Die Zauberflöte, Così fan tutte und Don Giovanni, Richard Strauss’ Salome, Rossinis Il viaggio a Reims, Puccinis Suor Angelica sowie Strawinskys The Rake’s Progress. Zu seinen jüngeren Arbeiten in Südafrika zählen Brecht/Weills Die sieben Todsünden und Händels Alcina.
Als ebenso versierter Musical-Regisseur gab Wild 2013 am Fugard Theatre sein Musiktheaterdebüt mit O’Briens The Rocky Horror Show – einer Produktion, die über zwei Jahre hinweg sämtliche Besucherrekorde brach und mehrfach ausgezeichnet wurde. Für dasselbe Theater inszenierte er anschließend Kander und Ebbs Cabaret (2015), Bernsteins West Side Story (2015–2018), Stynes Funny Girl (2017) und Cyndi Laupers Kinky Boots (2019). Sein europäisches Musiktheaterdebüt folgte im selben Jahr mit einer vielbeachteten Produktion von Kander und Ebbs Chicago am Staatstheater Braunschweig.
Bevor er 2009 sein Opernregiedebüt gab, studierte Matthew Wild Schauspiel und Englisch an der Universität von Kapstadt, arbeitete professionell als Schauspieler und Dramatiker und war als Regisseur für Sprechtheater tätig, von neuen Stücken bis hin zu Shakespeare-Komödien.
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Künstler Website
www.matthewwild.co.zaManagement
General ManagementArtist Manager
Ingunn Sighvatsdóttir
Artist Manager
ingunn@orlob.net
Mobil: +49-173-2 067 821
Presse
Mazeppa / Tiroler Festspiele Erl /
15.07.24 / Salzburger Nachrichten
"Die Inszenierung von Matthew Wild hingegen könnte ob ihrer Professionalität und Klugheit mühelos auch an der Wiener Staatsoper, den Salzburger Festspielen oder an einem anderen Big House laufen und wäre Favorit für die jährlichen Opernpreise."
Mazeppa / Tiroler Festspiele Erl /
14.07.24 / Süddeutsche Zeitung
"Die Neuinszenierung von Tschaikowskys "Mazeppa" in Erl wird zu einem großartigen, tief schockierenden und ungemein aktuellen Opernereignis."
Mazeppa / Tiroler Festspiele Erl /
13.07.24 / BR Klassik
"Stehende Ovationen für eine so bluttriefende wie schonungslose Abrechnung mit Gewaltmenschen unserer Tage: Tschaikowski zeigt Aufstieg und Fall eines Karrieristen, der nur das Gesetz des Stärkeren kennt. Das ist in der Inszenierung des Südafrikaners Matthew Wild beklemmend aktuell und unbedingt sehenswert."
Mazeppa / Tiroler Festspiele Erl /
13.07.24 / nmz.de
"Atemverschlagend die Schlusssequenz, als das Bad mit bluttriefenden Wänden und allen Getöteten nochmals "vorbeifuhr". Beeindruckend konsequent hat Regisseur Wild dies bis ins aktuelle Detiail geformt, auch bis hin zum kleinen Spielkameraden der hinzuerfundenen Kind-Maria."
Tannhäuser / Oper Frankfurt / 29.04.24
/ BR Klassik
"Das ist spannend, zeitgemäß und musikalisch elektrisierend."
Tannhäuser / Oper Frankfurt /
29.04.24 / musik-heute.de
"Stehende Ovationen und lautstarker Jubel für alle Beteiligten beendeten am Sonntagabend eine außergewöhnliche "Tannhäuser"-Premiere an der Oper Frankfurt. Obwohl er eine Menge Pseudobiographisches hinzuerfindet und dabei zeitlich komplexe Ebenen einzieht, gelingt es dem südafrikanischen Regisseur Matthew Wild, sein Frankfurt-Debüt in einen Triumph zu verwandeln."
News
Unheimliches Fischer-Mystery
Machen Sie sich bereit für einen Abend voller Drama, Gerüchte, Verdächtigungen und Mysterien, wenn sich der Vorhang für Matthew Wilds neue Inszenierung von Brittens Peter Grimes hebt!In der Inszenierung des Südafrikaners wird die Ungewissheit über die Schuld oder Unschuld von Peter Grimes bis zum Äußersten getrieben, was eine dramatische Darstellung der zerstörerischen Kraft kollektives Urteilen zur Folge hat.
Wilds packende Interpretation von Brittens Klassiker feiert am 11. Oktober 2025 im Theater Bielefeld unter der musikalischen Leitung des neuen GMD Robin Davis Premiere.
Alle Aufführungstermine:
11./21./26./29. Oktober, 02./11./29. November, 18. Dezember 2025
& 09./30. Januar 2026
"Aufführungen des Jahres"
Hoch erfreut und voller Stolz haben wir die Ankündigung der diesjährigen „Aufführung des Jahres“ des Magazins „Opernwelt“ gelesen! Fünf Neuproduktionen teilen sich diesen Titel, darunter Matthew Wilds gefeierter „Tannhäuser“ an der Oper Frankfurt, in dem die BOM Sänger Andreas Bauer Kanabas (Landgraf Hermann) und Domen Krizaj (Wolfram von Eschenbach) mit grossen Rollenportraits brillierten. Neben der Inszenierung Wilds, die „das stets antizipierte – doch nur selten erreichte – Opernideal des Gesamtkunstwerks im Sinne Richard Wagners [erreichte]“ (bachtrack.com), wurde auch die Produktion „The Greek Passion“ von Simon Stone bei den Salzburger Festspielen 2023 ausgezeichnet, in der Scott Wilde als The Old Man auf der Bühne stand.Die weiteren drei Gewinner waren „Moses und Aron“ in Bonn, „Pique Dame“ in Lyon und «Die Passagierin» in München.
Media
Bilder
PortraitFoto: Jesse Kate Kramer
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PortraitFoto: Nathan Kruger
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PortraitFoto: Nathan Kruger
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PortraitFoto: Nathan Kruger
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Chicago - Staatsthear BraunschweigFoto: Conor Murphy
Chicago - Staatstheater BraunschweigFoto: Conor Murphy
La Bohème - Konzert Theater BernFoto: Annette Boutellier
Porgy and Bess - Theater an der WienFoto: Monika Rittershaus
Porgy and Bess - Theater an der WienFoto: Monika Rittershaus
Der fliegende Holländer - Cape Town OperaFoto: Nardus Engelbrecht
Königskinder - ErlFoto: Xiomara Bender
West Side Story - The Fugard TheatreFoto: Conor Murphy

