Biografie
Jörg Halubek ist ein international renommierter Dirigent, Cembalist und Organist, der sich auf Alte Musik spezialisiert hat. Nach seinem Studium der Kirchenmusik, Orgel und Cembalo in Stuttgart und Freiburg vertiefte er seine Kenntnisse in historischer Aufführungspraxis an der Schola Cantorum Basiliensis bei Jesper Christensen und Andrea Marcon. Derzeit ist er Professor für Historische Tasteninstrumente an der Musikhochschule Stuttgart und Künstlerischer Leiter der Internationalen Händel-Akademie Karlsruhe.Neben seiner Tätigkeit als Dirigent ist Jörg Halubek seit dem Gewinn des Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerbs in Leipzig 2004 als Cembalist und Organist im In- und Ausland tätig. 2019 startete er sein multimedial angelegtes Projekt «Bach Organ Landscapes», mit einer Gesamteinspielung von Bachs Orgelwerk an Originalinstrumenten - und Schauplätzen.
In den letzten Jahren dirigierte er verschiedene Opernproduktionen darunter an renommierten Häusern und Festivals, wie der Komischen Oper Berlin, dem Nationaltheater Mannheim, dem Staatstheater Kassel, am Theater Basel, den Händel-Festspielen Halle und den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. Er arbeitete mit führenden Regisseuren wie Harry Kupfer, Calixto Bieito und Lorenzo Fioroni zusammen. Eine enge Zusammenarbeit pflegt er mit dem Nationaltheater Mannheim im Rahmen des Monteverdi-Zyklus, der nach Die Heimkehr des Odysseus, Die Krönung der Poppea, Monteverdis Marienvesper sowie dem Madrigalabend "Ombra e Luce", 2026 mit einer Inszenierung von „L'Orfeo“ fortgesetzt wird.Weitere Highlights sind seine Engagements als Solist in Händels Orgelkonzert B-dur HWV 295 mit dem Freiburger Barockorchester sowie eine Einladung zur Bachwoche Ansbach mit einer instrumentierten Interpretation von Bachs «Kunst der Fuge» .
2008 gründete er das Stuttgarter Barockorchester il Gusto Barocco, mit dem er seit 2020 eine eigene Barockreihe in Stuttgart etabliert hat. Ein Markenzeichen seiner Arbeit ist die Wiederentdeckung und Aufführung vergessener Opern und Werke und sind mit verschiedenen Einspielungen belegt: «Cleofida, Königin von Indien » in einer Bearbeitung von Händels «Poro» durch Georg Philipp Telemann, Monteverdis «Marienvesper», Johann David Heinichens «Flavio Crispo», Giuseppe Antonio Brescianellos «Tisbe».
Mit der Weltersteinspielung der vergessenen Barockoper „Adonis“ von Johann Sigismund Kusser, die Anfang 2024 erschien, ist eine erneute Wiederentdeckung gelungen. Im November 2024 feierte das Werk auch auf der Opernbühne Premiere, im Rokokotheater beim Barockfest „Winter in Schwetzingen“.
Halubeks internationale Tätigkeiten führten ihn auch zum Luzerner Theater, wo er 2024 mit Vivaldis „Giustino“ debütierte. Im März 2025 wird er dort mit einem Doppelabend unter dem Titel „Requiem für einen Gefangenen“ die Kurzoper „Il prigioniero“ von Luigi Dallapiccola und Zelenkas „Requiem D-Dur“ dirigieren. Ein weiteres Highlight der Saison wird die szenische Aufführung von Johann Christian Bachs Kantate „Amor vincitore“ bei den Schwetzinger Festspielen im Mai 2025 sein.
Ergänzt wird die Saison mit zwei Album-Veröffentlichungen: eine instrumentierte Fassung von Bachs „Kunst der Fuge“ sowie die Oper „L'Ercole amante“ von Antonio Bembo, die bereits 2023 mit großem Erfolg in Stuttgart und bei den Tagen Alter Musik in Herne uraufgeführt wurde.
Künstler Website
www.halubek.comAlles zum spannenden Projekt "Bach. Das Orgelwerk":
www.halubek.com/bach/
Management
General ManagementArtist Manager

Natascha van Randenborgh
Associate Director
natascha@orlob.net
Mobil: +49-173-7 76 88 20
News

Ein kontemplativer Doppelabend in Luzern
“Requiem für einen Gefangenen”- eine Gegenüberstellung zweier Kurzopern, Il prigioniero von Luigi Dallapiccola und das Requiem von Jan Dismas Zelenka, zum Thema Menschenwürde. Dieser Doppelabend wird erstmals am 16.03.2025 unter der musikalischen Leitung von Jörg Halubek im Luzerner Theater aufgeführt.Weitere Informationen und Vorstellungstermine:
luzernertheater.ch

Jörg Halubek: Jörg Halubek dirigiert Kussers barockes Meisterwerk Adonis in Schwetzingen
Am 23.11.2024 wird Jörg Halubek musikalisch die diesjährige Premiere der Winteroper Heidelberg am Rokkokotheater Schwetzingen leiten: Johann Sigismund Kussers Adonis. Jörg Halubek hat bereits mit seinem Ensemble Il Gusto Barocco Adonis in der Liederhalle Stuttgart aufgeführt und zum Leben erweckt, der Live- Mitschnitt dieser erfolgreichen Aufführung ist 2024 bei cpo in einer Weltersteinspielung erschienen. Im Frühjahr 2025 darf sich das Luzerner Publikum dann auf Jörg Halubek mit Zelenkas Requiem in D-Dur und Il Prigioniero von Dallapiccola am Luzerner Theater freuen.
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Foto: Marco Borggreve
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Bachs: Das Orgelwerk I, Die Idee des Projekts
Bachs Praeludium pro Organo pleno (BWV 552)

Foto: Marco Borggreve
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Bachs: Das Orgelwerk I, Die Idee des Projekts
Bachs Praeludium pro Organo pleno (BWV 552)
Presse
Adonis / Heidelberg / 26.11.2024 / Frankfurter Allgemeine
"In Jörg Halubek, der zuletzt auch die Ersteinspielung des Werks leitete, hat man in Schwetzingen nicht nur einen Kenner Alter Musik, sondern vor allem einen Streiter für dieses Werk gewonnen. Im Wissen um die zentrale Funktion, die der Continuogruppe im Adonis zufällt, hat er die Besetzung um Fagott, Laute und Barockharfe erweitert, zudem entfallen große musikalische Anteile auf Oboen und Flöte. So leuchtet dieses Werk farbenreich und mit einer melodischen Vielfalt, wie man sie selten bei einer Barockoper hört. "Adonis / Heidelberg / 25.11.2024 / Die Rheinpfalz
"Jörg Halubek macht an der Spitze des im barocken Stil abermals vorzüglich agierenden Philharmonischen Orchester Heidelberg den Reiz der Musik in jedem Takt mit animierender Munterkeit spürbar."
Adonis / Heidelberg / 25.11.2024 / Frankfurter Rundschau
"Erstens kann man nur erneut bewundern, wie souverän sich das Philharmonische Orchester Heidelberg auf die frühe Opernmusik einlässt, zweitensprofitiert die Unternehmung von Halubeks tiefgreifender Befassung mit der ungewohnten Materie. Ein Dirigent muss hier mancherlei entscheiden, und Halubek war es um Farbenreichtum, Abwechslung, Finesse zu tun."
Adonis / Heidelberg / 24.11.2024 / Mannheimer Morgen
"Jörg Halubek holt aus dem Orchester des Theaters Heidelberg mit geballter Continuo-Fraktion aus Laute, Harfe, Celli und zwei Cembali alles raus, was in der Partitur steckt."